Liefertreue


Qualitätsanforderungen und wettbewerbsfähige Verkaufspreise werden vom Markt vorgegeben und müssen selbstverständlich erfüllt werden. Sich als Produktions­unternehmen heutzutage vom Wettbewerb abzuheben ist durch kurzfristige Lieferfähigkeit und eine hohe Liefertreue möglich. Der Liefertreuegrad ist aus Kundensicht ein wichtiges Bewertungskriterium.

Nachstehende Punkte sind Hauptursachen für Lieferprobleme.

1. Produktionsplanung ist nicht realistisch machbar

Die Produktionsplanung ist das „Gehirn“ und „Rückgrat“ eines Produktions­unternehmens. Alle Abteilungen und Gruppen arbeiten, um ihre Tätigkeiten just-in-time gemäß der Planung zu erfüllen. Wenn die Produktionsplanung von vorne herein nicht realistisch ist, sind Lieferprobleme vorprogrammiert. Typisch für ein mangelhaftes Planungssystem ist:

  • Ermittlung von Lieferterminangaben ohne Berücksichtigung von Finit-Kapazitäten und Kapazitätsauslastung
  • keine durchgängige Planung für die gesamte Prozesskette
  • keine Planungssimulation zur Lieferterminermittlung
  • keine Berücksichtigung von Konstruktionsprozessen mit Finit-Kapazitäten

2. Mangelnde Prozesssynchronisierung

Hauptursache für die mangelnde Prozesssynchronisierung ist in den meisten Fällen, dass das Planungs-Tool keine Reihenfolgeplanung erstellen kann. Keine Reihenfolge­vorgabe bedeutet, dass jede Abteilung, jede Gruppe und jede Ressource ihre Auftagspriorität und Produktionsreihenfolge selbst entscheidet. Die Konsequenzen sind:

  • keine Prozesssynchronisierung
  • unvorhersehbar, wann welches Produkt fertig erstellt wird
  • Liefertermin kann nicht berechnet werden

3. Mangelnde Prozess- bzw. Fertigungssteuerung

Ohne realistische und machbare Planung ist keine vernünftige Fertigungssteuerung möglich. Vielmehr wird die Hauptaufgabe für die Prozessteuerung eine Feuerwehrtätigkeit. Eine optimale Fertigungssteuerung beinhaltet:

  • Realistische Planung
  • kurz-/mittel-langfristige Planungssimulation
  • frühzeitiges Erkennen von möglichen Lieferproblemen (Tage / Wochen im Voraus), um rechtzeitig vorbeugende Maßnahmen zu ergreifen

All das wird als Front-Loading Management-System bezeichnet.

4. Mangelnde Transparenz zum Projektstatus (Plan / aktuell)

Die Visualisierung des Projektstatus ist essenziell, denn bekanntlich beurteilt das menschliche Gehirn vorwiegend nach Mustern und Bildern. Mit einer tabellarischen Planung (z.B. Exceltabelle) von hunderten von Aufträgen und unzähligen Ressourcen mit jeweils unterschiedlichen Start- und Endterminen ist eine Beurteilung, ob ein Produktions­auftrag im Plan ist oder nicht, nicht möglich.

Die Produktionsplanung muss visuell darstellen (per GANTT Diagramme und Graphen):

  • Ressourcenkapazität und -auslastung
  • Timing der Auftragsnetze für jeden einzelnen Auftrag
  • Materialfluktuation
  • Zusammenhang von Produktions-Timing und Materialfluktuation
  • aktueller Prozessstatus vs. Plan hinsichtlich Lieferfähigkeit

Nur Ergebnisse zählen

In unserer Kaizen-/Lean-Beratung zu den Themen rund um die just-in-time Produktion zur Senkung der Betriebskosten folgen wir dem Motto „nur Ergebnisse zählen!“

  • KPC analysiert Ihre aktuelle Situation, die Probleme und Ursachen.
  • Nach der Kaizen-Philosophie erstellen wir für Sie einen individuellen Maßnahmenkatalog und Umsetzungsplan, wobei für uns nur Ergebnisse zählen.
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  • Durch die aktive Zusammenarbeit zwischen unseren Lean Beratern und den Kunden bei der sukzessiven Implementierung der Maßnahmen hin zur Lean Produktion wird eine signifikante Erhöhung der Produktivität und Senkung der Betriebskosten erreicht.